Im letzten Blog wurden die Aufgaben des Datenbankentwicklers diskutiert. Ein weiterer, sehr begehrter Job in der IT-Welt, ist der des Sicherheitsexperten. Deshalb werden im Folgenden die Aufgaben und Möglichkeiten des Sicherheitsexperten besprochen.
Egal ob Wirtschaftsspionage, Cyber-Attacken auf den grössten Onlinehändlern der Welt oder Angriffe auf Sozialen Medien – heutzutage nehmen Datendiebstähle und Hacker-Angriffe immer mehr zu und durch die Digitalisierung und Vernetztheit wird IT-Sicherheit in jeder Branche dringend gebraucht. Da daher die Nachfrage für Sicherheitsexperten immens gestiegen ist, arbeiten diese in allen möglichen Unternehmen und Organisationen, zum Beispiel als Ingenieur, System- oder Softwareentwickler, Datenschutzbeauftragte oder im Security Engineering.
Die Aufgabe des IT-Security-Profis besteht darin, potentielle Bedrohungen für den Betrieb von IT-Infrastrukturen zu erkennen, Massnahmen für die die IT-Sicherheit zu entwickeln und anzuwenden. Dadurch sollen sensible Daten vor Hacker-Angriffen, Viren oder andere Bedrohungen geschützt werden und im besten Falle werden Lösungen, um einen möglichen Datenmissbrauch zu verhindern, entwickelt. Um diese Aufgaben zu erfüllen, muss der Security-Experte als erstes akute Lücken in den IT-Systemen von Unternehmen aufspüren und dann diese über passende Schutzmassnahmen beraten. Ist dieser Schritt vollzogen, so kann er, unter Berücksichtigen der datenschutzrechtlichen Anforderungen, die besprochene Sicherheitslösung entwickeln. Dazu gehören ebenfalls der Einbau und die Überwachung von Firewalls und IPS-Systemen und die Wiederherstellung verlorener Daten. Insgesamt muss der Security-Profi ständig die durchgesetzten Sicherheitsmassnahmen im Auge behalten und Berichte für die Geschäftsführung erstellen.
Wegen den übergreifenden Einsatzgebieten sind die Anforderungen für die Sicherheits-Spezialisten sehr vielfältig und es ist ein breites Know-how gefragt. Deshalb bestehen Security-Teams oft aus Netzwerkspezialisten, Anwendungsexperten, Programmierer, Risikomanager, Wirtschaftsspezialisten und Experten für menschliches Verhalten. Zusätzlich zu sehr guten Kenntnissen in Programmiersprachen müssen Fachkräfte auch Fachkenntnisse im Sicherheits- und Netzwerkbereich und ebenfalls in Kryptographie mitbringen. Der Sicherheitsspezialist sollte sich so gut in der Materie auskennen, dass er die Ziele und Vorgehensweisen der Hacker kennt und so effektive Gegenmassnahmen entwickeln kann.
Wie in den meisten IT-Berufen üblich, gibt es keine spezifische Ausbildung für Sicherheits-Experten. Ein Hochschulabschluss gilt meist als Berufsvoraussetzung und viel Praxiserfahrung in der Informatik gehört auch dazu. Durch eine Zusatzausbildung in der IT-Sicherheit und verschiedene berufsbegleitende Angebote eröffnet sich der Beruf des Sicherheitsexperten. Daher eignet sich dieses Jobprofil auch für Quereinsteiger, wie zum Beispiel Fachkräfte wie Elektroniker oder Absolventen von anderen IT-Ausbildungen.
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