Wie schon im letzten Beitrag erwähnt, ist die IT-Branche mit verschiedenen Entwicklungen konfrontiert. Auch die Zukunft der IT-Infrastrukturen ist davon betroffen. Im Folgenden werden einige Trends diesbezüglich erläutert.
Die Public Cloud wird massiv genutzt: Schon seit einigen Jahren verlagern Unternehmen ihre Rechenpower in die Cloud. Dieser Trend wird sich in nächster Zeit nochmal drastisch verschärfen. US-Riesen wie GE, Netflix, Time Inc. und weitere werden im kommenden Jahr schon 80 Prozent ihrer Server in Cloud Provider verschieben.
Open Source wird nicht mehr gemieden: Neuerdings vertrauen grosse Unternehmen auch auf Open Source. Besonders Googles Open Source-Verzeichnis für Machine Learning- Code wird von vielen bekannten Firmen genutzt.
White Label-Hardware wird immer beliebter: Während bisher die meisten Anwenderunternehmen ihre Hardware von Markenherstellern konfigurieren und zusammenschrauben liessen, wenden sich nun immer mehr Kunden direkt an White-Label-Fabriken, die jede gewünschte Konfiguration an jeden verkaufen.
Internet der Dinge ist businesskonform: In den nächsten zehn Jahren werden für 70 Prozent der Wertschöpfung durch das Internet der Dinge Business-to-Business-Anwendungen verantwortlich sein. Daher werden in den nächsten drei Jahren fast 96 Prozent der Unternehmen ihre Ausgaben in diesem Bereich steigern. Besonders für die Optimierung interner Abläufe und die Unterstützung bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle wird IoT angewendet.
Container-Architekturen gewinnen an Bedeutung: Software-Container enthalten sowohl Betriebssysteme als auch für eine bestimmte Aufgabe notwendige Programme. Solche Architekturen, welche wie homogene Dateien transportiert und installiert werden können, setzten sich nun immer mehr durch.
Künstliche Intelligenz setzt sich durch: Auch KI-Anwendungen sind aus ihrer Nische herausgekommen. Dies nicht zuletzt, da Unternehmen ihre praktische Nutzen erkannt haben. Durch komplexe, datengestützte Simulationen können Firmen zum Beispiel die exakte Leistung ihrer Anlagen vorausberechnen. Solche Berechnungen werden in nächster Zeit auch automatisiert ablaufen.
Der Umfang und das Tempo dieses Wandels waren in der IT-Infrastruktur nie grösser als heute. Daher müssen sowohl Infrastruktur-Anbieter als auch Nutzer aktuelle Entwicklungen beobachten und bereit sein, um kurzfristig auf weitere Entwicklungen zu reagieren.
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